Agile Transformation meistern:
Mit den 7 Spielsystemen zum nachhaltigen Kulturwandel
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Anpfiff:
Viele Unternehmen starten ihre agile Transformation voller Energie – und stehen nach einiger Zeit vor der Frage: Warum kommt der erhoffte Erfolg nicht?
Die Antwort liegt selten in fehlenden Methoden. Viel häufiger scheitern Vorhaben daran, dass Kultur, Werte und Zusammenarbeit nicht mitgewachsen sind.
Agilität ist mehr als ein Framework
Scrum, SAFe oder OKR können viel bewirken – wenn die Kultur dazu passt.
Ohne diese Grundlage bleiben Rituale und Meetings nur Fassade.
Der entscheidende Hebel ist nicht, wie perfekt ein Prozess läuft, sondern wie gut Menschen im Unternehmen zusammenarbeiten, kommunizieren und Entscheidungen treffen.
Die 7 Spielsysteme – Ein Kultur-Navi für Transformationen
Um kulturelle Muster sichtbar zu machen, nutze ich ein Modell, das auf
Spiral Dynamics basiert:
die 7 Spielsysteme.
Jedes Spielsystem steht für ein bestimmtes Werte- und Denkmuster, das beeinflusst, wie Teams agieren, mit Veränderungen umgehen und Prioritäten setzen.
Die 7 Spielsysteme im Überblick
- Purpur – Tradition: Stabilität, Zugehörigkeit, gemeinsamer Erfahrungsschatz
- Rot – Kampfgeist: Mut, Energie, Durchsetzungsstärke
- Blau – Regelwerk: Ordnung, Struktur, Verlässlichkeit
- Orange – Wettbewerb: Zielorientierung, Innovation, messbare Erfolge
- Grün – Zusammenhalt: Gemeinschaft, Empathie, Konsens
- Gelb – Integrative Spielkunst: Ganzheitliches Denken, flexible Lösungen
- Türkis – Weitblickendes Zusammenspiel: Globales Bewusstsein, langfristige Verantwortung

Warum das Verständnis der Spielsysteme entscheidend ist
Viele Unternehmen starten ihre agile Transformation voller Energie – und stehen nach einiger Zeit vor der Frage: Warum kommt der erhoffte Erfolg nicht?
Die Antwort liegt selten in fehlenden Methoden. Viel häufiger scheitern Vorhaben daran, dass Kultur, Werte und Zusammenarbeit nicht mitgewachsen Jede Organisation hat ein dominantes Spielsystem – oft unbewusst.
Wer dieses erkennt, kann
- Widerstände gezielt angehen
- Stärken bewusst nutzen
- Veränderungsschritte an die Kultur anpassen
- Konflikte reduzieren und Vertrauen stärken
Von der Methode zur Spielphilosophie
Agile Transformationen scheitern oft, wenn sie nur als Methodenprojekt gesehen werden. Erfolgreich wird es, wenn Unternehmen ihre eigene Spielphilosophie entwickeln – eine Verbindung aus:
- Tugenden (Werte & Prinzipien)
- Teamgeist (Zusammenhalt & Kultur)
- Taktik (Prozesse & Strukturen)
- Talente (individuelle Fähigkeiten)
Mehr dazu im Vortrag „Evolution der Agilität – Kulturwandel mit den 7 Spielsystemen gestalten“.
Praxis-Tipps für den Kulturwandel
- Kultur sichtbar machen -
z. B. durch Workshops, in denen Teams ihr Spielsystem einschätzen.
- Kleine Schritte planen -
Evolution statt Revolution – weniger Widerstände, mehr Nachhaltigkeit.
- Führungskräfte einbinden
Werte und Verhalten vorleben, nicht nur predigen.
- Rituale anpassen
Meetings, Retros, Planungen so gestalten, dass sie zur Kultur passen.
Fazit
Agile Transformation ist kein Sprint, sondern ein langfristiges Kulturprojekt.
Die 7 Spielsysteme helfen, Klarheit zu gewinnen, den eigenen Kurs zu bestimmen und Veränderungen so zu gestalten, dass sie wirken – nachhaltig und im Einklang mit den Menschen, die sie umsetzen.

Was das mit meiner Spielphilosophie zu tun hat
Ob auf dem Platz oder im Unternehmen – wer in Führung gehen will, muss lernen, mit Unsicherheit umzugehen. Kein Masterplan ersetzt das Zusammenspiel im Moment.
Genau deshalb braucht jede Organisation eine eigene Spielphilosophie, um im komplexen Spielfeld der digitalen Arbeitswelt bestehen zu können.
Eine Spielphilosophie, die nicht auf Kontrolle setzt, sondern auf Haltung (Tugenden), Orientierung statt Übersteuerung (Taktik), echtes Vertrauen im Team (Teamgeist) und die individuelle Entwicklung jedes Einzelnen (Talente).
Denn Führung in der Unsicherheit ist kein Solo – sie ist ein Mannschaftsspiel.
Und wer Wirkung entfalten will, braucht mehr als Tools:
Er braucht eine Spielphilosophie, die nicht nur plant, sondern auch spielt.
Meine Überzeugung:
In komplexen Zeiten ist es nicht der perfekte Matchplan –
sondern das Zusammenspiel aus
Tugenden, Taktik, Teamgeist und Talenten, das den Unterschied macht.