Mein Trainingskonzept rund um die Innovationskultur mit 5C

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Das Spielfeld ist sichtbar, das Spiel läuft – aber die Kultur bleibt oft im Schatten.


Mit dem 5C-Modell trainieren Teams nicht nur neue Methoden, sondern prägen bewusst ihr Spielgefühl:

Connect. Concepts. Concrete. Conclusions.
Und im Mittelpunkt: Culture.
Denn Innovationskultur ist kein Zufallsprodukt – sie ist der Abdruck eurer Spielphilosophie.


Innovation entsteht nicht durch Zufall – sondern durch Haltung, Übung und Teamgeist.


Doch wie trainiert man eine Kultur, in der neue Ideen nicht nur erlaubt, sondern erwünscht sind?

Mit meinem 5C-Modell biete ich ein Trainingsdesign, das mehr ist als bloße Wissensvermittlung. Es macht Innovationskultur erlebbar – Schritt für Schritt, Übung für Übung. Und zwar dort, wo sie entsteht - im Zusammenspiel.

Es basiert auf dem bekannten 4C-Modell von Sharon Bowman, ergänzt um die entscheidende Perspektive der Kultur-
dies ist meine Erweiterung, um dem Thema der Kultur einen konkreten Raum im Workshop zu geben.


Die 5C-Logik: Trainingsgestaltung mit Tiefenwirkung

Connect – Aufwärmen: Vertrauen und Relevanz herstellen

Concepts – Taktikbesprechung: neue Denkansätze einführen

Concrete  – Trainingsspiel: Innovation praktisch erproben

Conclusions – Spielanalyse: Reflexion und Transfer sichern

Culture – Spielgefühl: Innovationskultur sichtbar und spürbar machen


1. Connect – Das Aufwärmen für den Kopf

Ein gutes Training beginnt wie ein gutes Spiel: mit einem kraftvollen Aufwärmen. Die Teilnehmenden bringen ihr Vorwissen, ihre Fragen und ihre Haltung ins Spiel. Sie spüren: Hier geht es nicht um richtig oder falsch – sondern um Relevanz und Resonanz.

Mögliche Übungen:

  • Austausch zu bisherigen Innovationshindernissen oder Erfolgen
  • Reflexion: Was macht ein innovatives Team für mich aus?
  • Vorbereitung vor dem Training, z. B. per Mini-Umfrage


2. Concepts – Neue Spielzüge kennenlernen

Innovationskultur braucht Spielverständnis: Warum scheitern viele Ideen? Welche Denkmodelle helfen weiter? In dieser Phase werden neue Perspektiven und Methoden erlebbar – mit klarer Struktur und ohne Frontalbeschallung.


Mögliche Inhalte:

  • Innovationsmythen entlarven
  • Arbeiten im Fluss- statt im Sprint-Modus
  • Modelle wie Design Thinking, Fail Fast – Learn Faster
  • Diskussion: Mut vs. Machbarkeit


3. Concrete Practice – Trainieren statt theorieren

Innovation braucht Prototyping, nicht PowerPoint. In dieser Phase wird ausprobiert, kombiniert, improvisiert. In Gruppen, mit echten Problemen, im sicheren Rahmen. Der Aha-Moment: Das funktioniert ja wirklich anders! Denn Übung macht den Meister.


Mögliche Übungen:

  • Übung oder Simulation rund um das erklärte Konzept
  • Ideen-Sprints zu realen Herausforderungen
  • „Was wäre wenn“-Szenarien mit schnellen Iterationen
  • Feedback-Experimente: Wie entsteht ein kreativer Dialog?


4. Conclusions – Erkenntnisse sichern

Im vierten Abschnitt geht es um Reflexion und Planung: Was nehme ich mit? Was ändere ich konkret in meinem Alltag? Wer bringt welchen Impuls ins Team zurück? Diese Phase macht aus einem Training einen Anstoß zur Veränderung.


Typische Formate:

  • Transferpläne: Meine erste kleine Veränderung ab Montag
  • oder ein Aktionsplan für die Zeit nach dem Training erstellen
  • den eigenen Lernfortschritt bewerten 
  • Feedbackgespräche



5. Culture – das fünfte „C“ macht den Unterschied

Der fünfte Schritt lädt zur bewussten Auseinandersetzung mit der kulturellen Wirkung ein. Diese Reflexion ist kein Beweis, sondern eine Hypothese – aber sie öffnet den Raum für gezielte Entwicklung. Nach jeder Übung fragen wir deshalb:


  • Was verändert sich dadurch in unserer Innovationskultur?
  • Was wird künftig leichter? Was bleibt herausfordernd?
  • Was ist jetzt schon anders als vor drei Stunden?
  • Was würde passieren, wenn wir diese Erfahrung in den Alltag übertragen?
  • Welche Muster wollen wir stärken, welche loslassen?


Kultur lässt sich nicht belehren – aber sie lässt sich erleben.


Fazit: Innovationskultur trainieren wie ein Spitzenteam

Das 5C-Trainingsmodell ist ein Spielfeld für echte Veränderung. Hier wird nicht nur gelernt – hier wird Innovationskultur gefühlt, geübt und ins Spiel gebracht. Innovation entsteht nicht im Elfenbeinturm, sondern im Training. Auf diesem Spielfeld wird Kultur erlebbar – mit vier spielentscheidenden Stationen: CONNECT, CONCEPTS, CONCRETE und CONCLUSIONS und im Mittelpunkt steht CULTURE – der Raum, in dem aus Methoden Haltung wird.


Mach den ersten Anstoß.
Denn wer Innovation will, muss sie trainieren – mit Tugenden, Teamgeist, Taktik und der richtigen Technik.

Was das mit meiner Spielphilosophie zu tun hat


Ob in Workshops, Keynotes oder Coachings – für mich ist klar: Innovationskultur entsteht nicht durch Appelle, sondern durch Erfahrung. Sie zeigt sich dort, wo Teams mutig Neues ausprobieren, Rückendeckung spüren und Raum für Entwicklung haben.

Doch genau das lässt sich nicht verordnen. Jede Organisation braucht ihre eigene Spielphilosophie, wenn sie Innovation nicht dem Zufall überlassen will. Eine Spielphilosophie, die Haltung fördert (Tugenden), Vertrauen stärkt (Teamgeist), Experimente zulässt (Taktik) und Lernen institutionalisiert (Training).

Meine Überzeugung: Innovation ist ein Mannschaftsprozess. Wer Kultur nicht nur beschreibt, sondern trainiert, macht Innovationsfähigkeit zu einem echten Wettbewerbsvorteil – spürbar im Spiel, sichtbar im Ergebnis und lebendig im Alltag.