Vortrag: "Agiles Anforderungsmanagement trifft Team-Sport - mit einem Turnierplan agil durch die Saison kommen" auf der EKD-IT - Fachkonferenz 2023

Story Mapping als Turnierplan für das agile Anforderungsmanagement


Story Mapping ist eine flexible Methode, die je nach den Anforderungen und der Komplexität des Projekts angepasst werden kann. Es ist eine wertvolle Technik, um Teams dabei zu unterstützen, bessere Entscheidungen zu treffen, effizienter zu planen und ein Produkt zu entwickeln, das die Anforderungen der Benutzer erfüllt.


Agile Prinzipien und das Anforderungsmanagement lassen sich auch aus einem völlig anderen Blickwinkel betrachten. Aus dem Blickwinkel des Team-Sports, bei dem der Turnierplan als "Big Picture" nicht fehlen darf. Dieser Plan visualisiert das Ziel, schafft ein gemeinsames Verständnis über den Verlauf und bildet eine Kommunikationsbasis, bei der jede interessierte Person mitreden kann. Oder wer kennt sie nicht - die EM-/WM-Turnierpläne, die als Poster während des Turniers überall präsent zu finden sind.


Als Turnierplan im agilen Anforderungsmanagement dient die Methode "Story Mapping":


Story Mapping (auch bekannt als User Story Mapping) ist eine agile Technik, die oft im Rahmen von Softwareentwicklung und Produktmanagement verwendet wird, um komplexe Projekte oder Produktfunktionen zu planen und zu visualisieren. Es wurde ursprünglich von Jeff Patton entwickelt und ist eine Methode, um eine tiefere und klarere Sicht auf die Funktionalität eines Produkts zu erhalten.

Bei einem Story Mapping-Prozess werden die Funktionalitäten und Anforderungen eines Produkts in Form von "User Stories" dargestellt. Diese Stories werden dann in einem zweidimensionalen Format dargestellt, das oft als "Story Map" bezeichnet wird.

Die Story Map besteht aus horizontalen Achsen, die die Benutzerschritte oder den Fortschritt durch die Anwendung und vertikalen Achsen, die die verschiedenen Funktionalitäten oder Schichten des Produkts repräsentieren. Die User Stories werden  platziert, um den Benutzerfluss darzustellen und zu zeigen, wie die verschiedenen Funktionen miteinander verknüpft sind.


Vorteile von Story Mapping, die in diesem Vortrag herausgearbeitet werden:



  1. Klarheit: Story Mapping hilft dabei, ein gemeinsames Verständnis für das Produkt zwischen Entwicklern, Fachseite und Stakeholdern zu schaffen.
  2. Priorisierung: Durch die visuelle Darstellung können Teams die Prioritäten besser verstehen und festlegen, welche Funktionalitäten in welcher Reihenfolge entwickelt werden sollen.
  3. Kontinuierliche Verbesserung: Die Story Map kann während des Entwicklungsprozesses aktualisiert werden, um Änderungen, neue Erkenntnisse oder Kundenfeedback widerzuspiegeln.
  4. Fokussierung auf den Benutzerfluss: Durch die Betonung des Benutzerflusses hilft Story Mapping sicherzustellen, dass das Produkt tatsächlich den Bedürfnissen der Benutzer entspricht.
  5. Kommunikation: Die visuelle Natur der Story Map erleichtert die Kommunikation innerhalb des Teams und mit den Stakeholdern und dient damit dem agilen Prinzip der direkten Kommunikation, die von Angesicht zu Angesicht erfolgen soll.


In diesem Vortrag auf der EKD-Fachtagung wird Story Mapping als Technik des agilen Anforderungsmanagement mit Fußball-Analogien ins Spiel gebracht, um es auf unterhaltsame Art und Weise zu präsentieren. Teamsport und Story Mapping haben dann doch mehr Gemeinsamkeiten als man denkt.

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